London Pepping

Verfasst von Jens Meyer im August 2021. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

stark gefährdet

Synonyme:

London Pippin, Five-crowned Pippin, Five Crown Pippin, Große Renette aus London, Bastard Kalville

Reifezeit:

Dezember bis Februar

Herkunft:

Sicher eine englische Sorte, die erstmals von Lindley erwähnt wird, aber bereits vorher in Notizen um 1580 auftaucht. Hier erscheint die Sorte in einer Reiserliste von Apfelsorten, die ein Mitglied der Familie Trevelyan von einem Herrn Pace bekam, dieser muss also keineswegs der Züchter gewesen sein.

Verbreitung:

Im 19. Jhd. in Deutschland weit verbreiteter Tafelapfel, heute nur noch selten vorkommend.

Frucht:

Flachkugelig, am Kelch mit fünf mehr oder weniger kräftigen Höckern, die sich als Kanten über die Frucht fortsetzen. Die grünliche Grundfarbe hellt auf dem Lager gelblich auf, Deckfarbe ein etwas verwaschenes Rot. Das Kernhaus enthält meist wenige, schlecht ausgebildete Kerne, das Fleisch ist fein und saftig, süß mit etwas Säure.

Baum:

Schwach bis mittelstark wachsend, fängt früh und reichlich an zu tragen, neigt zur Alternanz

Verwechsler:

Weißer Winterkalville, Uelzener Kalville, Boikenapfel, Adersleber Kalville

Anbaueignung:

Wohl eher für Liebhaber geeignet, für gute Standorte, schorf- und krebsanfällig. Nach der Literatur soll er seinen vollen Geschmack nur auf fruchtbaren, sandigen Böden erreichen.

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