Raafs Liebling

Verfasst von Hans-Thomas Bosch im August 2017. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

gefährdet

Synonyme:

Später Transparent, Falscher Teuringer; beide Synonyme in der Bodenseeregion geläufig; Pollinger Klosterapfel (Bayern)

Reifezeit:

September bis November

Herkunft:

soll von der Baumschule Raaf bei Nagold (Baden-Württemberg) um 1930 verbreitet worden sein; allerdings finden sich bei Sortenkartierungen immer wieder alte Bäume, die sehr wahrscheinlich deutlich älter als 80 Jahre sind; auch der Umstand, dass alte Bäume der Sorte weit über das württembergische Stammgebiet hinaus immer wieder vorkommen, spricht gegen die geläufige Entstehungsgeschichte

Verbreitung:

häufig in ganz Baden-Württemberg, aber auch in Bayern; darüberhinaus u.a. in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

Frucht:

große, teils sehr große Früchte mit häufig typisch rosa-bläulicher Farbgebung und weißlichen Einfärbungen über die ganze Frucht; sehr unregelmäßig und variabel geformt ("ramburförmig") mit oft auffällig breiten und an der Basis deutlich getrennten Kelchblättern; vorwiegend Wirtschaftsapfel für Saft und Mus

Baum:

starkwüchsig; bildet teils mächtige Altbäume

Verwechsler:

Sonnenwirtsapfel; Dülmener Rosenapfel, Bramleys Sämling

Anbaueignung:

breit anbaufähig bis in mittlere Lagen

Raafs Liebling (Bildautor: Steffen Kahl)

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