gefährdet
Doppelter Melonenapfel, Doppelter Hasenkopf, Doppelnonne
Ende September bis Anfang November
Wahrscheinlich in Norddeutschland (Schleswig-Holstein?) entstandener Abkömmling des Prinzenapfels (in der Schweiz wurde per Gen-Fingerprinting festgestellt, dass der Prinzenapfel die Muttersorte ist).
Die Sorte war früher zumindest in Schleswig-Holstein häufig, heute kommt sie in Norddeutschland noch immer in einzelnen oft sehr alten Exemplaren vor. Norddeutsche Sorten wurden auch in Bergregionen angepflanzt, daraus ergibt sich wohl, dass man die Sorte auch im Allgäu und in der Schweiz findet.
Die meist walzenförmige, große Frucht erscheint wie ein großer Prinzenapfel, von dem sie sich vor allem durch das säuerliche Fruchtfleisch unterscheidet. Die Achsenhöhle ist weit offen und enthält meist nur wenige, gut ausgebildete Kerne. Das saftige, säuerliche Fruchtfleisch wird leider schnell mehlig, die Sorte hält nur kurz und ist gut für das Saftpressen geeignet.
Der Baum wächst stark und wird sehr alt und groß. Alte auseinander gebrochene Bäume haben eine erstaunliche Regenerationskraft.
Prinzenapfel, Winterprinz (Vierlande)
Gut für Streuobst und Selbsversorgung geeignet.