Doppelter Prinzenapfel

Verfasst von Jens Meyer im November 2014. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

gefährdet

Synonyme:

Doppelter Melonenapfel, Doppelter Hasenkopf, Doppelnonne

Reifezeit:

Ende September bis Anfang November

Herkunft:

Wahrscheinlich in Nord­deutschland (Schleswig-Holstein?) entstandener Abkömmling des Prinzen­apfels (in der Schweiz wurde per Gen-Finger­printing festgestellt, dass der Prinzenapfel die Muttersorte ist).

Verbreitung:

Die Sorte war früher zumindest in Schleswig-Holstein häufig, heute kommt sie in Nord­deutschland noch immer in einzelnen oft sehr alten Exemplaren vor. Nord­deutsche Sorten wurden auch in Berg­regionen angepflanzt, daraus ergibt sich wohl, dass man die Sorte auch im Allgäu und in der Schweiz findet.

Frucht:

Die meist walzen­förmige, große Frucht erscheint wie ein großer Prinzen­apfel, von dem sie sich vor allem durch das säuerliche Frucht­fleisch unterscheidet. Die Achsen­höhle ist weit offen und enthält meist nur wenige, gut ausgebildete Kerne. Das saftige, säuerliche Frucht­fleisch wird leider schnell mehlig, die Sorte hält nur kurz und ist gut für das Saft­pressen geeignet.

Baum:

Der Baum wächst stark und wird sehr alt und groß. Alte auseinander gebrochene Bäume haben eine erstaunliche Regenerations­kraft.

Verwechsler:

Prinzenapfel, Winterprinz (Vierlande)

Anbaueignung:

Gut für Streuobst und Selbsversorgung geeignet.

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