stark gefährdet
Prinzess Noble, Großer edler Prinzessinapfel, Edler Prinzessinapfel (fälschlich?), Gestreifter Imperial, Gestreifter Kaiserapfel, d’ Aunée
Oktober bis Dezember; in den alten Pomologien wird die Haltbarkeit bis Februar angegeben. Dies trifft heute aber nicht mehr zu.
Eine sehr alte Sorte, die nach Lauche und Koch schon Anfang des 16. Jhd. in der Pfalz angebaut wurde. Sie wird bereits von Knoop als Prinzess Noble abgebildet. Allerdings wurde zwischen einem Großen edlen Prinzessinapfel und einem Edlen Prinzessinapfel unterschieden, wobei die Unterscheidung im Wesentlichen auf der Größe beruhte.
Früher Norddeutschland, Holland, Frankreich; kommt heute noch in Norddeutschland vereinzelt im Streuobst vor.
Klein bis mittelgroß, kegel- bis hochkegelförmig, Stielgrube tief bis sehr tief, fast immer ohne Berostung. Kelchgrube flach bis mitteltief mit feinen Falten und vielen Fleischperlen, Deckfarbe streifig fein punktiert. Das Fleisch ist ausgesprochen würzig, viele kleine gut ausgebildete Kerne.
Schwach wachsend, beginnt früh und reichlich zu tragen, braucht deshalb guten Boden und regelmäßige Verjüngung. Macht dünne Triebe.
Prinzenapfel; dieser hat aber meist strahligen Rost am Stiel und keine Fleischperlen am Kelch.
Hausgarten, für Streuobst auf guten Böden bei regelmäßigem Schnitt geeignet.