Alantapfel

Verfasst von Jens Meyer im Mai 2017. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

stark gefährdet

Synonyme:

Prinzess Noble, Großer edler Prinzessin­apfel, Edler Prinzessin­apfel (fälschlich?), Gestreifter Imperial, Gestreifter Kaiserapfel, d’ Aunée

Reifezeit:

Oktober bis Dezember; in den alten Pomologien wird die Haltbarkeit bis Februar angegeben. Dies trifft heute aber nicht mehr zu.

Herkunft:

Eine sehr alte Sorte, die nach Lauche und Koch schon Anfang des 16. Jhd. in der Pfalz angebaut wurde. Sie wird bereits von Knoop als Prinzess Noble abgebildet. Allerdings wurde zwischen einem Großen edlen Prinzessin­apfel und einem Edlen Prinzessin­apfel unterschieden, wobei die Unterscheidung im Wesentlichen auf der Größe beruhte.

Verbreitung:

Früher Norddeutschland, Holland, Frankreich; kommt heute noch in Norddeutschland vereinzelt im Streuobst vor.

Frucht:

Klein bis mittelgroß, kegel- bis hochkegel­förmig, Stielgrube tief bis sehr tief, fast immer ohne Berostung. Kelchgrube flach bis mitteltief mit feinen Falten und vielen Fleisch­perlen, Deckfarbe streifig fein punktiert. Das Fleisch ist ausgesprochen würzig, viele kleine gut ausgebildete Kerne.

Baum:

Schwach wachsend, beginnt früh und reichlich zu tragen, braucht deshalb guten Boden und regelmäßige Verjüngung. Macht dünne Triebe.

Verwechsler:

Prinzenapfel; dieser hat aber meist strahligen Rost am Stiel und keine Fleisch­perlen am Kelch.

Anbaueignung:

Hausgarten, für Streuobst auf guten Böden bei regel­mäßigem Schnitt geeignet.

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