Amanlis Butterbirne

Verfasst von Jens Meyer im Februar 2015. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

stark gefährdet

Synonyme:

Wilhelmine, Hängebirne

Reifezeit:

Anfang bis Ende September, hält nur ca. 10 Tage.

Herkunft:

Die Sorte wurde Ende des 18. Jhd. im Dorfe Amanlis in der Bretagne gefunden und ab 1826 von Noisette verbreitet. Nach Deutschland kam sie wahrscheinlich über Van Mons, weshalb er auch lange als Züchter galt.

Verbreitung:

Früher in Deutschland weit verbreitet, auch heute noch regelmäßig zu finden. Insbesondere in Norddeutschland verbreitet.

Frucht:

Groß bis sehr groß, birnenförmig bis leicht kegelförmig, grünlich, schmutzig wirkend, kann - wenn auch selten - kräftige rotbraune Deckfarbe haben. Kerne länglich, oft schlecht ausgebildet, mit Nase. Fleisch schmelzend, süß mit etwas Säure.

Baum:

Breitpyramidal, nicht unbedingt birnentypisch, sehr starkwüchsig mit hängendem Holz, neigt zu Schleuderwuchs, was die Jungbaumerziehung etwas erschwert. Massenträger.

Verwechsler:

Diels Butterbirne (Reifezeit beachten)

Anbaueignung:

Gut für Streuobst und Selbstversorgung, für Norddeutschland gut geeignet, schorfempfindlich.

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