Stark Earliest

Verfasst von Jens Meyer im Juni 2021. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

gefährdet

Synonyme:

Starks Aller­frühester, Scarlet Pimpernell, Pomme Superprecoce

Reifezeit:

Ende Juli bis Anfang August, mit und kurz nach dem Klar­apfel, die Sorte reift folgernd, das heißt man muss mehrfach durch­pflücken, dadurch ergibt sich ein Ernte­fenster von 2-3 Wochen, die einzelnen Früchte sind aber nur sehr kurz haltbar (2-3 Tage) und am besten vom Baum zu genießen.

Herkunft:

Wurde von D. Bonner 1938 in Orofino, Idaho, USA gefunden und später von der Baum­schule Stark Bros. in Louisiana, Missouri ab 1944 verbreitet.

Verbreitung:

Versuche mit der Frühsorte wurden im Erwerbs­obstbau ab Ende der 1950er Jahre gemacht, 1964 führt Loewel ihn für das Alte Land an, sagt aber, dass die Sorten­prüfung noch nicht abgeschlossen ist. Inwieweit er mal stärker verbreitet war, lässt sich schlecht sagen, in West­mecklenburg finden sich einige Altbäume.

Frucht:

Die kleinen Früchte sind sehr gleich­mäßig rund und breit­kegel­förmig bis kegel­förmig geformt. Die glatte, glänzende Schale kann komplett leuchtend rot, deckend über­zogen sein, oft ist sie aber nur teil­weise rot und oft auch etwas streifig; auffällig sind die großen Lenti­zellen. Ein typisches Merkmal ist die sich an den geschlossenen Kelch anschließende, mehr oder weniger lange Kelch­röhre, das halb­offene Kern­haus enthält viele kleine gut ausge­bildete Kerne, das weiße Fleisch, ist wenn im richtigen Moment genossen, angenehm frisch ausge­glichen manchmal auch leicht aromatisch.

Baum:

Schwach bis mittel­stark­wüchsig, beginnt früh zu tragen, ein regel­mäßiger Träger, der anscheinend nicht besonders empfindlich ist

Anbaueignung:

Für Lieb­haber und Selbst­versorger der erste wirklich gut schmeckende Früh­apfel, wenn man keine Klar­äpfel mag. Er muss wie alle Früh­äpfel sehr regel­mäßig auf die Reife kontrolliert werden, die Früchte können schon am Baum mehlig werden. Für den Klein­gärtner sollte es in der Regel reichen, einen Gerüst­ast mit der Sorte zu veredeln.

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