Müschens Rosenapfel

Verfasst von Jens Meyer im August 2021. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sorten­fotos beim Autor.

Gefährdungs­grad:

vom Aussterben bedroht

Reifezeit:

Anfang September (in Mecklenburg)

Herkunft:

Unklar, es handelt sich nicht um eine Mecklenburger Sorte auch wenn sie von Oberdieck zu Ehren von G. B. Müschen, einem Mecklenburger Pomologen benannt wurde. Müschen erhielt die Sorte von Diel unter dem Namen Weißer Sommer­rambur, was eine falsche Benennung war.

Verbreitung:

Die Sorte wurde wohl von Müschen in Mecklenburg verbreitet, wo sie vor einigen Jahren im Pfarr­garten von Belitz, der Wirkungs­stätte von Müschen, wieder­gefunden wurde, inzwischen wurden einige weitere Bäume in Mecklenburg gefunden. In Österreich wird die Sorte noch von Arche Noah erhalten.

Frucht:

flach­kugelig bis flachkegel­förmig, schwach bis unregel­mäßig kantig mit typisch kleinem geschlossenen Kelch, in enger, mittel­tief bis tiefer Höhle, Kelch­blätter weiß befilzt. Schale glatt, wachsig bis leicht fettig, Deck­farbe typisch streifig dunkelrot. Stiel typisch kurz, dick, knopfig. Oft, aber nicht immer, mit mehr oder weniger breiter Kelch­röhre, die bis zum Kern­haus gehen kann. Fleisch weiß, grob­zellig, Kernhaus offen, wenige Kerne enthaltend.

Anbau­eignung:

Eine Sorte für Sammler und Liebhaber, die wenig krankheits­anfällig ist, aber auch nur eine sehr kurze Reife­zeit hat.

Müschens Rosenapfel

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