Colomas Herbstbutterbirne

Verfasst von Jan Bade im Januar 2020. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte:

nein

Synonyme:

Coloma d`automne, Beurré Coloma, Poire Urbaniste, Beurré Gens, Urbaniste Seedling, Beurré Picquery, etc.

Reifezeit:

Anfang bis Ende Oktober

Herkunft:

Vom Grafen Coloma in Mecheln / Belgien 1808 in einem Klostergarten der Urbanisten ausgesät. So wird es bei Leroy angegeben. Jahn und Lauche geben an, das der Graf Coloma 1808 erst Früchte von einem zufällig aufgefundenen Baum in seinem Klostergarten erntete. Diel erhielt die Sorte direkt vom Grafen Coloma und machte 1816 die Erstbeschreibung der Sorte und beurteilte diese auf Quitte wie auf Hochstamm. Daher wird wohl die Angabe stimmen, das die Sorte nicht erst 1808 ausgesät wurde sondern Früchte trug.

Verbreitung:

Wurde in Mitteleuropa überall zum Anbau empfohlen, heute aber nur noch sehr selten auf zu finden.

Frucht:

mittelgroße, stumpfkreiselförmige bis eiförmige Frucht. Etwas veränderlich in der Form. Gerne einseitig eingeschnürt und ungleichhälftig. Die Schale ist dünn und meist ohne Deckfarbe aber regelmäßiger Berostung. Berostung findet sich auch um den Stiel und Kelch. Typisch ist die offene Mittelachse und die großen Kernhausfächer. Das Fruchtfleisch ist vollschmelzend, weinsäuerlich aromatisch.

Baum:

mittelstarkes Wachstum

Verwechsler:

Hofratsbirne, diese in der Form aber länger und stärker eingeschnürt,

Anbaueignung:

Als vollschmelzende Tafelbirne mit sehr gutem Aroma zu empfehlen, nur leider kaum lagerfähig. Daher eher etwas für den Liebhaberanbau

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