Lord Lambourne

Verfasst von Jan Bade im Februar 2023. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

gefährdet

Regionalsorte:

nein

Reifezeit:

Mitte September bis November

Herkunft:

Lord Lambourne ist eine Kreuzung der Baumschule Laxtons in England aus James Grieve x Worcester Parmäne aus dem Jahre 1907, Markteinführung 1923. Benannt wurde sie nach dem damaligen Präsidenten der Royal Horticultural Society.

Verbreitung:

Diese Sorte ist noch vereinzelt in Gärten und Streuobstwiesen anzutreffen, wenn auch nicht häufig. Was aber wohl weniger an der Qualität der Sorte liegt, als an ihrem Bekanntheitsgrad. In Skandinavien ist Lord Lambourne regelmässig anzutreffen.

Frucht:

mittelgroße plattkugelig Frucht die zu beiden Seite fast gleich verjüngt ist, mittelbauchig, der Querschnitt ist nur schwach kantig. Die Stielgrube tief bis mitteltief, mittelweit, graubraun strahlig meist schuppig berostet und oft in der Verlängerung vom Rost weißlich fest bereift, Stiel 1-2 cm lang, 2 mm dick. Die Kelchgrube ist fast tief, weit, mit Restrippen, manchmal auch scharfkantig wie bei Berlepsch, mit Falten dazwischen, kann Strichrost haben, aber meist ohne Berostung. Der Kelch ist mittelgroß geschlossen bis halboffen, in der Mitte hochstehend, die Kelchhöhle abgestumpft dreieckig, die Kernhausachse etwas geöffnet, Wände breit bogenförmig, Kerne dip. hellbraun, 9 x 4,5 mm, Fruchtfleisch cremefarben, süsslich aromatisch Richtung James Grieve,

Baum:

Der Baum wächst nur mittelstark und bildet breitkugelige Kronen

Verwechsler:

James Grieve, Cox Orange, Alkmene

Anbaueignung:

Aufgrund des begrenzten Wachstums ist diese ausgesprochene aromatische Tafelsorte, eher für den Hausgarten als die Streuobstwiese geignet, ist sonst aber breit anbaufähig und robust, trotz der eher anfälligen Elternsorten.

Lord Lambourne

» Link zum Orginal