Präsident Heron

Verfasst von Jens Meyer im Februar 2015. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.

Gefährdungsgrad:

stark gefährdet

Synonyme:

President Heron

Reifezeit:

Anfang Oktober bis Anfang November

Herkunft:

Um 1883 von A. Sannier in Rouen, Frankreich, Kreuzung aus 'Beurré amandé' x 'Luise bonne Sannier', seit 1894 im Handel.

Verbreitung:

War in Deutschland außer in Sammlungen wohl nie verbreitet, findet erst heute etwas mehr Beachtung.

Frucht:

Die breit kreisel bis birnenförmige Frucht ist zur Ernte meist komplett olivgrün berostet und hat keinerlei Deckfarbe, der kräftige Stiel sitzt in einer deutlichen Stielgrube. Der Kelch ist offen, wenn die Kelchblätter nicht abgebrochen sind, liegen sie sternförmig auf. Das Fleisch wird voll schmelzend, ist saftig, süß und gut gewürzt, eine der Geschmacklich besten Herbstbirnen.

Baum:

Wachstum anfangs mittelstark, später schwach, trägt jedes Jahr reichlich. Die Früchte sollten ausgedünnt werden, der Baum muss regelmäßig verjüngt werden.

Anbaueignung:

Eine Sorte für dem Hausgarten und den Liebhaber, durch regelmäßige Erträge vielleicht auch für den Erwerbsanbau interessant. Die Sorte ist relativ schorffest und reift auch in Norddeutschland zuverlässig aus. Für Streuobst liegen keine Erfahrungen vor, durch den eher schwachen Wuchs wahrscheinlich ungeeignet.

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