stark gefährdet
Drüfken, Drüwken, Träubchenapfel, Klusterapfel, Druwappel, Druvappel, Traubapfel
Ende September bis November
Unbekannt, wahrscheinlich eine deutsche Sorte, die bereits 1788 von Hirschfeld und wenig später von Diel erwähnt und beschrieben wurde. Im Norden hieß sie meist Drüwken oder Traubenapfel, in Süddeutschland Herren- oder Klusterapfel. Die weite Verbreitung schon zur damaligen Zeit lässt auf ein hohes Alter der Sorte schließen.
Einstmals wohl weit verbreitet, heute nur noch selten, kommt in Westmecklenburg noch gelegentlich in sehr alten Bäumen vor. War in Mecklenburg früher eine der Hauptsorten und wurde von Fritz Reuter als Druwappel verewigt. Lesser vermutet, dass es sich um eine Sorte der slawischen Bevölkerung handelt, da die Verbreitungsgrenze in Schleswig-Holstein um 1890 ziemlich genau mit dem Limes Saxoniae zusammenfiel. Er gibt an, dass die Sorte Richtung Osten immer häufiger wird, in einigen Dörfern um Ratzeburg sollen 40-50 Bäume der Sorte gestanden haben.
Kleinfrüchtig, flachkugelig bis kugelig, meist in Büscheln hängend. Deckfarbe, wenn vorhanden, streifig, auch verwaschen bis kräftig rot, Lentizellen auffallend rot umhöft. Kelch halboffen bis offen, Kelchblätter hochstehend und meist umgeschlagen. Fleisch fest und saftig, für heutige Verhältnisse kein Tafelapfel. Auffallend ist, dass in manchen Jahren sehr viele Zwillingsfrüchte vorkommen.
Wird sehr alt, ist aber eher kleinkronig und maximal mittelstark wüchsig.
Für Streuobst geeignet. Ist bei Kindern wegen der Größe und der Zwillingsfrüchte sehr beliebt.